Die Glühlampe – ein Auslaufmodell
Sie haben es sicher bereits gelesen oder im TV verfolgt, vielleicht ist es Ihnen auch in den Auslagen im Supermarkt oder Baumarkt aufgefallen: die Glühbirnen sind bereits nahezu verschwunden und durch Energiesparlampen ersetzt.
Ob die erste Glühlampe nun von Thomas Edison oder Heinrich Göbel um die 1870er Jahre erfunden wurde, sicher ist dass ab dieser Zeit ihr Siegeszug unaufhaltsam war. Die Glühlampe rußte nicht und verbrauchte keinen Sauerstoff und war so trotz der notwendigen Infrastruktur und der kurzen Lebensdauer den bis dato gebräuchlichen Petroleumlampen überlegen.
Energie sparen mit Energiesparlampen
Ausschlaggebend war letztlich der Umstand, dass die Glühbirne am effektivsten Energie in Licht umwandelte. Der Faktor Energieeffizienz ist es auch beinahe 140 Jahre später, der die Glühbirne zum Aussterben verdammt. Heutige Energiesparlampen mit 7 Watt leuchten so hell wie eine 40 Watt Glühbirne – ein unschlagbarer Wert und eine deutliche Energieersparnis.
Während die Glühbirne durch einen unter Spannung gesetzten Glühdraht zum Leuchten gebracht wird, ist es bei den Energiesparlampen oder ihren Vorläufern ein Quecksilber Gasgemisch welches durch Elektronenkollisionen Energie als ultraviolettes Licht freisetzt. Da UV-Licht außerhalb des für den Menschen sichtbaren Lichtspektrums liegt behilft man sich mit einer speziellen Leuchtschicht, welche das UV-Licht in den sichtbaren Bereich reflektiert.
Zwischenzeitlich sind auch die klassischen Probleme der Leuchtstoffröhren behoben: Flimmern, eingeschränktes Lichtspektrum, große Vorschaltgeräte und fehlende Formvielfalt und Einsatzgebiete. Erst 1985 tauchten dann die ersten Kompaktleuchtstofflampen auf dem Markt auf – die eigentlichen Vorläufer der heutigen Energiesparlampe.
CO2-Emmissionen reduzieren – die Zierde jeder Umwelt- und Klimapolitik
Energiesparlampen haben eine lange Lebensdauer und unschlagbare Energieeffizienz im laufenden Betrieb, weshalb die EU-Kommission am 8.12.2008 beschlossen hat die Glühbirnen schrittweise durch Energiesparlampen zu ersetzten – der Umwelt zuliebe.
Diese Durchsetzung des Glühbirnenverbots soll bis 2016 abgeschlossen sein und helfen die CO2-Emmission in Europa zu reduzieren, um so die gesteckten Klimaziele zu erreichen. Ein Prestigeobjekt der EU-Kommission und ein Thema, mit welchem selbst konservativsten Politikern in ihre grünen Strickjäcken geholfen wird.
Was ist dran an der Umweltbilanz der Energiesparlampen?
Nachdem bereits bei der Einführung der neuen Energiesparlampen erste Schwächen deutlich wurden wird zwischenzeitlich auch häufiger über subjektive Beschwerden gesundheitlicher Natur geklagt: müde Augen, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen, Schwächegefühl u.a.
Diese subjektiv unangenehmen Empfindungen treten besonders bei Menschen mit einer erhöhten Elektrosensitivität, chronischem Müdigkeitssyndrom oder Parkinson auf und sind, wie auch bei anderen Umweltbedingten Erkrankungen nur sehr schwer wissenschaftlich auf ihre Ursache hin zu überprüfen. Andere Kritikpunkte an den Energiesparlampen sind hier dann bereits handfester.
Elektromagentische Strahlung durch Energiesparlampen
Die hohe Frequenz der Vorschaltgeräte von modernen Energiesparlampen (20kHz-50kHz) erhöht die elektromagnetische Strahlung im Haus. Diese Felder sind vergleichbar mit den Feldern von Computer-Röhrenmonitoren. Für Monitore gelten deshalb die TCO-Grenzwerte für die erreichten Feldstärken. Auch die „Stiftung Warentest“ empfiehlt einen Abstand von mindestens 1,5m um den TCO-Grenzwert einzuhalten (10Volt pro Meter).
Umweltbelastung durch Schwermetalle, wie Quecksilber oder Brom
Noch schwerwiegender als die Beeinträchtigung durch die starken elektromagnetischen Felder ist sicher die Belastung durch das hoch-giftige Schwermetall Quecksilber. 2-5mg Quecksilber wird zur Herstellung einer einzigen Energiesparlampe verwendet. Zerbricht also eine Energiesparlampe haben Sie zu Hause ein Sondermüll Problem. Durch die Energieersparnis soll die Gesamtbelastung der Umwelt mit Quecksilber insgesamt geringer sein, da ja bis zu 80% weniger Energie gebraucht wird. Warum jedoch 2007 Quecksilber aus allen medizinischen Messgeräten, wie Thermometern etc. verbannt wurde, um 2008 eine flächendeckende Verteilung von Quecksilber in Form der Energiesparlampen in die Haushalte zu forcieren muss sich jeder selbst beantworten. Die Klimakatastrophe lässt grüßen und dient einmal mehr als Totschlag-Argument.
Energieeffizienzsiegel A bis G
Die Energieeffizienzklasse A zeichnet sich durch die besten Energiewerte aus. Energiesparlampen erreichen die Klasse A, jedoch ist diese Bewertung in Bezug zur sehr uneffizienten Glühlampe. Eine Glühlampe wandelt lediglich 5% der Energie in Licht um, der Rest wird in Wärme abgestrahlt. Eine Energiesparlampe erreicht hier bereits eine Ausbeute von 15 bis 25%. Einen guten Wert erreichen jedoch mit über 40% nur LED-Leuchdioden.
Ein besonders Problem bei der Gesamtbewertung der Energiebilanz von Energiesparlampen besteht in der mangelnden Erfahrung. Eine Sparlampe braucht zwar 10x soviel Energie in der Herstellung, eine Glühbirne hat jedoch die kürzere Lebensdauer. Somit könnte die Sparlampe seine Bilanz mit zunehmender Nutzung stetig verbessern – immer nur im Vergleich zur Glühbirne versteht sich. Die erhöhte Anfälligkeit durch Abwärme (bereits ab 30Grad Celsius) vermindert die Nutzungs- bzw. Lebensdauer zum Teil beträchtlich. Eine Glühbirne war selbst bei 50Grad Celsius noch nicht an ihrem Limit.
Die Frage bleibt weshalb ein 140 Jahre altes Produkt jetzt durch eine Sparlampe ersetzt wird deren Nachteile gegenüber einer bereits vorhandenen Alternative – die LED Technik – doch offenkundig sind. Osram arbeitet hier bereist an einer LED-Leuchte mit Schraubgewinde um eine 40 Watt Glühlampe adäquat zu ersetzten.
Entsorgungsprobleme mit Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen
Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren sind Sondermüll: sie enthalten Quecksilberdämpfe, Brom, giftige Kunststoffe und Kleber und andere Leuchtmittel und Beschichtungen die nicht einfach in die Umwelt entsorgt werden dürfen.
Während bei Leuchtstoffröhren aus dem gewerblichen Bereich die Rücklaufquote sehr gut ist, liegt sie im privaten Bereich lediglich bei 25%. Den GAU erleben Sie selbstverständlich wenn Sie eine dieser Sparlampen zerbrechen. Sie erinnern vielleicht noch die Warnhinweise Ihrer Eltern aus früher Kindheit: „Pass auf und zerbrich den Fieberthermometer nicht – das ist giftig!“
Wir sind da alle gut beraten – Politiker, wie Verbraucher und Industrie – nach Möglichkeit die Gesamt-Ökobilanz vor kurzfristige oder kurzsichtige Entscheidungen zu stellen. Quecksilber und andere Schwermetalle sollten längst aus alltäglichen Gebrauchsgegenständen entfernt worden sein.
Quecksilber aus der Luft, dem Wasser, den Zähnen und aus meiner Energiesparlampe
Mit einer Quecksilber Vergiftung ist nicht zu spaßen – sind wir heute doch meist schon seit früher Kindheit durch Amalgamhaltige Zahnfüllungen und Impfungen mit Quecksilber und seinen Verbindungen belastet, kamen über die Jahre Schwermetalle aus der Umwelt (Müllverbrennung oder Waldbrände) oder der Nahrung (Fische sind hochgradig Schwermetall belastet) hinzu, liegen us heute verlässliche Studien vor, welche die Giftigkeit und langfristigen gesundheitlichen Schäden verdeutlichen.
Schwermetallausleitung in der Naturheilkunde: Chlorella, Bärlauch und Koriander
Neueste Kommentare